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Uwe Gräbner in der Galerie Lilian Andrée

„FLIEGEN MACHEN SACHEN“

Malerei & Zeichnung

vom 21. April bis 26. Mai 2024

Uwe Gräbner wurde 1960 in Stuttgart geboren; er lebt und arbeitet seit 1991 in Genf. Als ehemaliger Hausner-Schüler zählt er heute zu den international bekannten realistischen Malern. Seine frappierenden Bilder setzen den Betrachter immer wieder in Erstaunen. Man hat ihn auch schon als Augentäuscher bezeichnet, denn er beherrscht die Trompe-l’Oeil Malerei meisterlich. Unbestritten ist Uwe Gräbner einer der virtuosesten realistischen Maler unserer Zeit.

Von Fachkreisen ist er daher schon mehrere Male mit renommierten Preisen und Stipendien ausgezeichnet worden. Gräbner bannt Alltagsgegenstände oder Ausschnitte davon täuschend echt in der Technik der Schichtenmalerei auf Holztafeln. Es handelt sich meistens um Fragmente mit autobiografischen Bezügen. Auf den ersten Blick ist man geneigt, den dargestellten Schlüssel zu ergreifen und ein Schloss damit zu öffnen oder mit einem der Bleistifte ein paar Worte zu Papier zu bringen. Auf den zweiten Blick ist man irritiert: Inhalte, Proportionen und Zusammenhänge des scheinbar Alltäglichen verunsichern den Betrachter gleichermassen. Vertraute Dinge rückt er in ein neues Licht, setzt sie in skurrile Bezüge oder verändert sie in der Grösse, so dass sie eine neue Aussage erhalten. Vermeintlich vordergründige Ordnungen werden durch subtil hintergründigen Humor gestört. Gräbner gelingt der Seiltanz zwischen Realem und Fiktivem.

Die aktuelle Ausstellung trägt den Titel: „Fliegen machen Sachen“. denn die tauchen in seinen Bildern und Zeichnung so realistisch dargestellt auf, dass man sie gerne fortscheuchen möchte. Man ist geneigt hier den Bogen zu Renaissance-Stillleben zu ziehen, wo dieses Insekt immer wieder erscheint und Hinweis auf das Vergängliche symbolisiert. In Gräbners Bildern regen die nervigen Insekten auch zu einem Schmunzeln an.